Scenar: Erfahrungsbericht
Scenar wie? Scenar was? ... und warum?
Dabei handelt es sich um eine Therapieform die sowohl in der Physiotherapie als auch zur Massage eingesetzt werden kann. Mit einem Gerät werden dabei elektrische Impulse in den Körper gesendet und mittels Biofeedback (die Antwortimpulse des eigenen Körpers) Muskelgruppen (besonders auch verklebte Faszien) wieder mobilisiert, aktiviert und mit Sauerstoff angereichert.
Keine Sorge es tut nicht weh (wirklich nicht) - es kann jedoch kribbeln und oftmals lustig aussehen.
Scenar: Ursprung und Anwendung
Entwickelt wurde diese Therapieform ursprünglich für die russische Raumfahrt. Ziel war es, Behandlungsmöglichkeiten für Astronauten fernab von Ärzten zu finden. Eingesetzt wird diese Methode aktuell vor allem im Spitzensport, in der Physiotherapie und im Wellnessbereich. Schmerzlinderung, Lösen von Verspannungen, Unterstützung von Wundheilung uvm. kann durch diese Behandlung unterstützt werden.
Scenar: Wellness
Da ich in der glücklichen Verfassung bin, mich körperlicher Gesundheit zu erfreuen, habe ich diese Behandlungsmethode hauptsächlich ausprobiert um Verspannungen zu lösen. Besonders im Schulter- und Nackenbereich (immer diese Leute mit der PC -Arbeit ;-)) neige ich hin und wieder zu Verkrampfung/Verhärtungen. Diese äußern sich durch Verspannungen, Druck und Ziehen. Massagen tun da gut -Scenar aber auch.
Was genau passiert denn nun bei so einer Scenar Behandlung eigentlich...?
Nun ja, ganz ähnlich wie bei der Massage wird hier auch direkt auf der Haut gearbeitet -sonst leitet ja nix. In meinem Fall musste dann der Rücken und Nackenbereich natürlich zugänglich sein. Dann kommt das Scenar Gerät zum Einsatz. Es ist in etwa so groß wie eine Fernbedienung und leitet Impulse über die Nervenbahnen. Diese Impulse sind sehr Körper-ähnlich und eigentlich nicht spürbar, lediglich ein Kribbeln sollte gefühlt werden.
Die Expertin meiner Wahl arbeitet zum Einen mit dem Gerät selbst -da werden Bahnen entlang des Rückens gestrichen/abgetastet um Durchblutung zu fördern und gewisse Körperfunktionen zu aktivieren. Besonders lustig ist es jedoch auch, wenn zum Anderen das Gerät über Kontakte mit nassen Handschuhen verbunden wird, die dann an zwei Stellen den Körper berühren. Zwischen diesen Stellen sorgen die Impulse dann dafür, dass die Muskelpartien sich zusammen ziehen und wieder ausstrecken.
Ich wollte zuerst wirklich nicht glauben, dass die eigenen Arme sich wie von selbst in die seltsamsten Richtungen bewegen. Tun sie aber und die Schultern und Füße auch... Es hat ein bisschen was von Marionetten-Theater.
Der Grund dafür ist jedoch nicht nur der Unterhaltungswert, sondern Erstens das prüfen der Nervenbahnen (blockiert irgendwo etwas oder fließt alles wunderbar?) und Zweitens die Aktivierung der Muskeln. Bei diesen Bewegungen können sogar die tiefsten Muskelpartien erreicht werden und so lösen sich auch Faszienverklebungen auf -ohne Schmerz!!! Das einzige Ziehen, dass wirklich gespürt werden kann, ist die Dehnung wenn sich das Bein einmal so richtig durchstreckt und man die verlorene Ballerina in sich entdeckt...
Das Gerät sendet übrigens nur so lange einen Impuls in den Körper, bis dieser eine entsprechende Rückmeldung gibt, so wird auch sichergestellt, dass nichts geschieht, dass nicht gut ist.
Scenar: Mein Fazit
Was genau hab ich denn gefühlt und von der Behandlung mitgenommen?
+ Humor, als erste große Erfahrung muss ich sagen, dass ich so richtig lachen musste als meine Finger sich von selbst bewegt haben (dafür weiß ich jetzt, dass meine Nerven tipptopp leiten...).
+Wärme, die behandelten Bereiche sind richtig warm und leicht geworden. Die Beweglichkeit hat sich dadurch erhöht und alles lief etwas runder. Am ehesten kann ich das Gefühl mit einer Radtour vergleichen, wenn der Moment kommt wo die Muskeln warm sind und man das Gefühl hat, einfach ewig weiter radeln zu können.
+Dicke und Schwere, diese beiden Gefühle haben sich am nächsten Tag eingestellt. Es ist jedoch nicht unangenehm, der Muskel arbeitet einfach und fühlt sich so richtig dick und puffig an. Ich würde jedoch empfehlen, nach der Behandlung eine Ruhephase und keine Bergtour einzuplanen ;-).
+Lösung, die Verspannungen waren schon während der Behandlung fort und sind nach Abklingen des wohlig dicken und schweren Gefühls auch nicht wiedergekommen.
+Im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit Massagen hatte ich nach der Scenar - Behandlung keine blauen Flecken, keine Schmerzen von Druckpunkten oder Ähnliches. Ich finde es einfach genial, dass alle Muskelgruppen erwischt werden können und mir dabei niemand das Schulterblatt durch das Schlüsselbein vorne rausdrücken muss.
So und jetzt für alle die Interesse haben:
Klaudia Raspotnig - meine Expertin in Klagenfurt
I Like it -Studio Sebastiangasse 1, 9020 Klagenfurt (direkt an der Rosenthalerstraße mit Parkplatz) Tel: 0664/85 944 28 Homepage
Infos zu Scenar